Ilka Session16 - "Abschluss"

Mithilfe des Rebirthing-Atmens werden noch einmal alle inneren Veränderungen der letzten Sitzungen auf ihre Stabilität hin überprüft. Hierbei bestätigt sich der erfolgreiche Selbstheilungsprozess, es wird aber auch deutlich, dass es für die Klientin wichtig ist, weiterhin achtsam zu sein, um auf dem neu eingeschlagenen Weg zu bleiben.
Im Vorgespräch berichtet die Klientin davon, dass sie sich offener fühle als vor den Sitzungen.

In ihrer Sitzung sieht sie wieder einen Gang mit Türen, sie nimmt die erste auf der linken Seite und betritt mit einem Gefühl der Freude einen Raum, der keinen Boden hat, sondern Wasser: „Es ist wie ein größerer Swimmingpool“; das Wasser ist angenehm warm.

Die Klientin erfährt von dem Wasser, dass es um Entspannung geht, sie solle sich rein begeben und entspannen. Doch genau das will sie nicht tun, es ist ihr zu begrenzt, sie möchte nur daneben stehen, das Wasser betrachten, mit ihm reden und eine Insel bauen. Darüber wundert sie sich: „Ich weiß gar nicht, warum ich da so ein Theater mache, das Wasser ist nicht tief...“, dennoch gibt sie ihrem Bedürfnis nach und ersehnt sich eine Insel in dem Wasser.... der Therapeut bittet die Klientin, das auf ihr Leben zu übertragen! Sie sieht nun einen Raum in ihrem Haus entstehen, der nur für sie selbst ist: „Ich kann da so richtig in eine andere Welt einsteigen. So beruhigend, so als ob die Gedanken draußen bleiben könnten, vor der Tür und ich da rein komm und ich dann Kraft schöpfen kann.“

Therapeut: „Dein Kraftzimmer, dein Energiezimmer!“

Auf der Terrasse ist eine Sauna, dort kann sie entschlacken. Als nächstes taucht ein Hund auf, als ihr treuer Freund, und als die Klientin weiter in ihre Zukunft reist wird aus dem Hund ein Mann an ihrer Seite. Sie bleibt in ihrer Zukunft und sieht, wie sie sich jetzt beruflich entwickelt: Sie sieht sich als Leiterin einer Wohngemeinschaft, ein von ihr geplantes und durchgeführtes Projekt, indem es auch gemeinsame Aktivitäten geben soll wie Entspannungswochenenden, Yoga u.ä.

Sie sieht darin ihre Lebensaufgabe erfüllt und fühlt sich wie in einer Familie.

Der Therapeut bittet die Klientin nun, das durchzutesten, d.h. die eigene Familie dazu zu holen um zu überprüfen, wie sie darauf reagiert. Vater, Mutter, Bruder und Tochter freuen sich mit ihr und finden gut, was sie macht. Auch die „innere Ärztin“ bescheinigt ihrer Patientin, dass sämtliche Werte in Ordnung sind.

Um zu überprüfen, ob die Innenwelt der Klientin auch in der Tiefe so gelöst und entspannt ist, wie auf der Mentalebene, schlägt der Therapeut die Arbeit mit Atemtechnik vor. Die Klientin ist einverstanden und atmet tief, während der Therapeut sie dabei unterstützt. Es dauert nicht lange, bis der Teufel auftaucht, er sagt: “ Ich will dich rüber ziehen.“ - „Wohin rüber?“ - „In die Hölle, du sollst verbrennen.”

Im weiteren Verlauf stellt sich heraus, dass sich die Klientin in der Tat eine Insel für sich erschaffen muss, um in ihrer Kraft zu bleiben, um den Zweifeln, die durch das Bild des Teufels repräsentiert werden, stand halten zu können. Des Teufels Botschaft an sie ist also sinngemäß: „Handle, bleib im Tun, sonst komme ich zurück und hole dich!“
In der Innenwelt der Klientin taucht nun, nachdem das geklärt ist, ein Schiff auf.

„Da ist ein Ballsaal, da bin ich jetzt. Da ist Musik. Da wird gerade gefeiert.“

Der Therapeut bemerkt, dass das Symbol Schiff häufig für „Seelenreise“ steht und ein Zeichen dafür ist, dass Transformation stattgefunden hat. Das innere Bild bestätigt das: Die Kleintin berichtet, dass sich ihr Schwimmbecken verändert habe, es sei nun der Ozean, auf dem das Schiff schwimmt. Sie fühlt sich wohl, ganz entspannt, und sie nimmt alle ihre erarbeiteten Symbole mit auf dem Schiff:
„Es fühlt sich für mich sehr rund an. Es ist nichts was so besonders heraus springt. Es darf alles da sein, wo es ist.“

Der Therapeut überprüft noch ein weiteres Mal wie die inneren Bilder ihrer Familie darin integriert sind, die Klientin sieht folgendes: „Die sitzen da ganz friedlich und wenn ich Lust hab, kann ich dazukommen, wenn nicht, ist es auch gut. Sie stehen hinter mir, auch mein Bruder ist jetzt gelöst. Er ist jetzt.... ihm hat einfach der Familienverband gefehlt, dass er auch mit dabei ist und dass wir alle da sind, und er ist so offen jetzt. Es kann jeder mal raus gehen, jetzt, mein Vater, meine Mutter und mein Bruder. Wichtig ist, dass zeigt dieses Bild jetzt, wenn wir zusammen kommen, dass wir gemeinsam sind. Das keiner irgendwie abseits steht und das es ein gleichmäßiger Energiefluss ist.“

Der Therapeut möchte wissen, wie ihr Lebensfeuer ist: „Das flackert. Der Ofen heizt.“, und das Haus am See? „Das ist jetzt ersetzt. Das ist ganz weg, es steht jetzt ein Schloss da, das Schloss von gestern.“, und schließlich werden noch die inneren Bilder ihrer sog. „großen Liebe“ und ihres Mannes überprüft. Das Bild des ersten ist jetzt verändert, erlöst, er ist nur noch ein guter Freund und löst keinerlei Konflikte mehr in der Klientin aus. Die Verbindung zu ihrem Mann hingegen muss die Klientin an dieser Stelle noch einmal ganz bewusst lösen, dazu ist es nötig, dass das Bild ihres Mannes in ihrer Innwelt bereit ist, sie, die Klientin, ganz los zu lassen. Sie spricht ihn an: „Ich möchte jetzt eine eindeutig klare Antwort von dir. Lässt du mich frei? ……. Ja, ich lass dich frei.“, „Ich drück ihn noch mal und wir verabschieden uns.“, damit ist nun auch dieser Teil ganz geklärt und die Klientin ist innerlich frei von ihren alten Beziehungen.

Therapeut: „Ja, dann blick mal zurück, auf deine Arbeit, die du jetzt geleistet hast. 16 Sessions.“

Die Klientin: lacht