Die Klientin ist Anfang 30, Mutter einer kleinen Tochter und hat einen Gehirntumor.
Sie hat bereits einige Synergetik-Sitzungen gemacht.



Tiefenentspannung... Treppe runter...

Kl: Das ist diesmal anders rum. Ich bin schon ganz unten in diesem Turm, da ist dieses Mauerwerk, das war beim Fallenlassen und da geht `ne Treppe hoch. Also da ist so´n Türchen. Irgendwie seh ich´s mit Abstand, von oben.
Ich komm da gar nicht auf den Boden. Ich muss da erst mal runter. atmet heftiger
weint: das tut mir jetzt leid, das bewegt mich jetzt schon so. Das ist irgendwie, ich komm da gar nicht runter.
Th: Was ist da, was kannst du sehen, wahrnehmen?
Kl: Da ist nur Mauerwerk und da ist halt ein Tor. Und ich weiß, von da unten geht eine Treppe hoch.
atmet tief Und jetzt geht´s auch wieder.
Das ist halt wie wenn ich denn kenn.
Th: Den Turm?
Kl: Ja, das ist wie wenn ich den kenn. Aber ich hab den noch nicht geseh´n. Ich merk ich guck von oben, als wenn ich da flieg und da unten ist Sandboden. Drumrum Mauerwerk, es ist ein enger Turm, grau. Von da unten geht dann `ne Tür raus. Die ist auch gar nicht verschlossen, die hat keine Tür, das ist nur ein Loch in der Mauer.
Th: Wie fühlst du dich?
Kl: Jetzt geht’s wieder. Ja irgendwie steck ich da so in der Hälfte.
Th: Ja, in der Hälfte? Von was?
Kl: Von dem Mauer- von dem Turm. Da geht’s noch weiter runter.
Th: Ja. Es geht nach oben und nach unten?
Kl: Ja, ja aber oben ist zu. Da ist so`n spitzes Dach drauf. Ich muss irgendwie probieren, dass ich da auf den Boden komme.
Durch wiederholte Bestätigungen zeigt die Th seine Aufmerksamkeit.
Bis jetzt beschreibt die Kl noch viel. Sie soll in die direkte Ansprache gehen.
Ich kann den Turm mal fragen, ich hab´s Gefühl, ich kenn ihn, aber ich kann mich nicht erinnern.
Th: Ja, sprich ihn mal an den Turm.
Kl: Turm, ich würd gern wissen, woher ich dich kenn. Ich hab das Gefühl, ich kenn dich.
Ja, er sagt er wär mein Turm, klar.
Jetzt sag ich: woher kenn ich dich? Wann war ich mal bei dir? Was hab ich mit dir zu tun?
Ja jetzt kommt wieder das Bild, das ich gemalt hab. Da saß ich auch in so´nem Turm drin.
Da sitz ich drin als Kind in diesem Turm. Das ist der Turm, den ich gemalt hab, und da geht auch noch `ne Tür ab mitten drin im Turm weiter oben. Die ist für mich unerreichbar.
Das ist komisch, jetzt bin ich aber oben. Ich seh´ es von oben und jetzt ist die Tür unten. Und ich wollte aber nie zu der Tür raus, weil ich wusste da geht´s zu meiner Mutter und zu meinem Bruder und das ist die Hölle noch mehr. Also bleib ich lieber in meinem Turm.
Hier gibt die Klientin einen guten Hinweis: da ist die Hölle noch mehr.
Th: Ja, dann lass sie doch mal da sein.
Kl: Ich muss da irgendwie jetzt erst mal runter kommen. Irgendwie schweb ich da so rum.
Ich weiß gar nicht, wo die hinkommen sollen. Also ich fühl mich so als der Beobachter des Ganzen. Ich bin da gar nicht involviert.
Ich kann die jetzt einfach mal probieren zu rufen. Irgendwas passiert da jetzt anders.
Also ich muss da jetzt runter rufen zu der Tür, die andere ist nicht mehr da.
Mama, wenn du da drin bist, und Anton, wenn ihr da drin seid, kommt doch einfach mal raus.
Die wollen nimmer zu mir kommen. lacht ein wenig ich würd´ immer so´n Terz machen.
Th: Ja, wie ist das für dich?
Kl: Ich hätt´ ja da meinen Raum.
Th: Wie ist das für dich, wenn die nicht zu dir kommen wollen?
Kl: lacht Ich kann´s verstehen.
Th: Sag´s ihnen noch mal.
Kl: Ich kann das schon verstehen, aber das ist trotzdem wichtig, dass ihr jetzt kommt.
Ich muss da irgendwie runter kommen. Ich schrei da zu der Tür rein und das muss dann da runter und dann durch die Tür wieder noch oben zu denen – ich brauch da jetzt `nen Hilfsmittel, dass ich runter komm.
Th: Was willst du machen?
*An dieser Stelle soll die Klientin spüren, dass sie feststeckt (Körpergefühl) oder schreien und von den anderen einfordern, dass sie ihr helfen. Weniger über das Verständnis, den Verstand.*
Kl: Ja genau. Die sollen mir doch mal helfen, mal was hoch schmeißen. Ihr könnt mir mal helfen, dass ich auf den Boden wieder komm. Ich schweb hier so in der Luft rum. Ich brauch ein Seil oder.. Stiegen irgendwas, dass ich hier runter komm.
Die sind da gar nicht scharf drauf, dass ich runter komm.
*Ein Teil ihres Gehirns sagt damit: ich bin gar nicht scharf auf eine Auseinandersetzung. Deshalb hier puschen.*
Kl: Ja was mach ich denn jetzt? Ich weiß schon, ich muss da runter und muss was machen, aber...
Th: Frag dich einfach, ob du da runter willst.
Kl: Ich streng mich so an. Ich hab das Gefühl, ich streng mich körperlich so an, dass ich so irgendwie schwer werd und runter komm, aber ich – das geht von allein irgendwie nicht.
Th: Vielleicht könnte dir jemand helfen.
Kl: Die Frau ist wieder da. Also ich hab immer so`ne Frau mit `nem weißen Gewandt. Die guckt jetzt von oben runter von der Mauer. Das ist wie so´n tiefer Brunnen. Die fragt, ob sie ein paar Steine da rein schmeißen soll. lacht
Th: lacht Da ist jetzt schon Action.
Kl: Sie meint, irgendwie bräucht ich das wohl. Und ich: Gott, wenn´s hilft. Sterben kann man ja hier drin nicht.
Th: Wer sagt das?
Kl: Ich sag das! Das ist ja meine Innenwelt.
Th: Ja, solange du feststeckst.... Du kannst ihr ja Anweisungen geben, was sie machen soll.
Kl: Ja von oben schieben ist ja schlecht. Ich brauch von unten was zum Ziehen.
Th: Oder du kannst ja ganz aus dem Bild raus springen (das heißt: mit was kämpft sie da? Mit dem Turm.) und angehen gegen den Turm. Der hält dich ja offensichtlich fest. Für wen steht er? Warum ist er so eng?
Kl: Irgendwie hab ich das Gefühl, es ist leichter nach oben zu schweben, als da runter auf den Boden zu kommen.
Th: Ja.
Kl: Dann mach ich jetzt das. Kletter oben raus. Das ist leichter – irgendwie – bin schon oben. Das ist wunderbar. Jetzt kann ich oben drüber steigen. Da ist Sand außen rum. Das ist ein Türmchen, wie beim Brunnen, mit so`m Dach
*Hier gibt sie wieder einen Hinweis, dass sie Lust hat abzuhauen. Tut sie auch mehr oder weniger sofort. Das ist leichter. Sie muss auf ihre Füße. Da unten warten Mama und der Bruder. Die haben keine Lust darauf. Und da muss sie hin. Hier den Weg abkürzen.*
Th: So, jetzt gehst du wieder runter. Du hast gesehen, du kannst hoch – jetzt geht’s du wieder runter. Das ist die größere Herausforderung. Was machst du jetzt?
Kl: Da ist ein Eimer dran. Die Frau könnt mich da runter lassen mit dem Eimer. Ja Frau, lässt du mich da runter mit dem Eimer? – Sagt sie `ja klar, muss sie ja nur an der Kurbel drehen – ich soll mich da rein setzen´. Ich sag `da muss sie nicht viel kurbeln, das flutscht von allein, wenn ich mich da rein setz – sie soll mich aber nicht aufdotzen lassen´.
Dann steig ich jetzt mal da rein. atmet tief durch
Th: Ja, was passiert?
KL: Ich muss der Frau sagen, dass es jetzt losgehen kann.
Th: Ja, wenn du bereit bist...
Kl: Dann geht´s los. Gehen wir mal runter. tiefes Atmen
Das ist seltsam. Normal müsst es unten enger werden, das wird dann immer breiter. Irgendwie, als ob das nach oben immer enger wird. – Ja ist auch nicht so dramatisch. Ich bin jetzt unten. Da sind schwarze Steine um mich rum. Ich seh oben nur noch die kleine Öffnung - hell.
Ich seh jetzt auch die Tür auch größer, hinter mir, so links neben mir.
Th: Bist du noch in dem Eimer, oder bist du schon ausgestiegen?
KL: Irgendwie ja. Hab´s gar nicht mitgekriegt großartig mit dem Eimer. Bin eingestiegen und war schon unten.
Th: Ja, beschreib mal die Tür.
Kl: Das ist einfach eine Öffnung im Mauerwerk und die Steine eben anders gesetzt, als im Mauerwerk.
Da geht ne Treppe, da seh ich aber nur die ersten drei Stiegen, dann geht’s wohl irgendwie um `ne Kurve. Ja, ansonsten ist da nichts. Doch, noch ein paar Kerzenhalter.
Th: Wo sind denn deine Mama und dein Bruder.
Kl: Es ist niemand da. Die sind wohl da drin. – Ja, ich weiß nicht, soll ich die jetzt rufen, oder da rein gehen. Ist eigentlich wurscht, oder?
Th: Ruf sie! (einfordern!)
Kl: Mama und Anton, kommt mal bitte raus da aus euerm ... ich weiß ja nicht, was da kommt. Kommt zu mir in den Turm. Ich möchte, dass ihr jetzt da raus kommt.
Ja aber die sehn nicht aus wie meine M.., also dass ist so – die wollen jetzt zeigen, wie sie aussehen.
Th: Dann sprich sie doch mal an.
Kl: Jetzt kommt doch mal ganz raus. Ich merk die stehn da, aber ich seh sie nur bis hier. Ich möchte, dass ihr jetzt raus kommt. Ich brauch das zum gesund werden und ich möchte jetzt hier was klären. Und das hat mit euch zu tun. atmet tief, hüstelt
Th: Kommen sie?
Kl: Ja, meine Mutter seh ich schon.
Aber das ist nicht meine Mutter. Also die sieht nicht aus wie meine Mutter.
Th: Sprich sie doch mal an.
Kl: Mama, du siehst gar nicht aus wie du, du hast die selbe Frisur und Körper, aber dein Gesicht ist irgendwie - tiefes Atmen
Das ist es irgendwie nicht. Du bist es irgendwie nicht Mama. (erregter)
Th: Frag sie doch mal.
Kl: Mama, wer bist denn du?
Die sagt, `ich bin deine Monstermama. (lacht) Ich bin deine Monstermama.´ Ja, so siehst du auch aus.
Th: Wie ist das jetzt für dich?
Kl: Das war erst ein bisschen mulmig. Aber ich kenn die Monster ja schon. Die machen mir auch schon... die machen mir nicht wirklich Angst.
Th: Ja, sag´s ihnen noch mal.
Kl: Mama, du machst mir keine Angst, so wie du aussiehst. Das ist für mich schon normal.
Ich merk, ich schweb schon wieder ein bisschen.
Th: Jetzt ? Sprich sie doch mal an.
Kl: Ja. Mama erstens hab ich das Gefühl, du bist gar nicht meine richtige Mama. Gib mir doch mal `ne Antwort. Bist du meine richtige Mama? –
Sie ist keine Mama. Sie war noch nie Mama. Sie ist gar keine Mutter. Ich wollte das nur.
weint Sie wollte auch noch nie `ne Mama sein. Ich hätt sie nur dazu verdonnert.
Und sie hat lieber so´n Monstergesicht. – Ja, so ist dann meine Mama?
weint Ich hab keine Mama. Und ich hatt´ noch nie eine. Ob ich das nicht endlich kapier.
Und wer bist dann du? – Sie ist sie. – Aber ich brauch doch `ne Mama.
Th: Ja. – Ich hab da so eine Idee, wenn das stimmig ist. Du kannst ja deine Mutter mal fragen, ob das `ne Maske ist, die sie trägt und ob sie bereit wär, die Maske ab zu nehmen, oder ob du das möchtest.
Kl: Mama, irgendwie ist das schon wieder so ... ich muss schon wieder auf dich runter gucken. Mama, ist das `ne Maske, die du da auf hast? – Auch. –Also sie kann da wechseln. – Sie will das so. Sie will so sein. Sie würd die auch nie mehr abnehmen, sagt sie. Sie nimmt das nicht ab. Das ist schon richtig verwachsen. Sie ist es. Sie hat so gelbe Augen und noch `ne längere Nase wie sonst und – also ich erkenn die gar nicht. Nur die Frisur, das Drumherum.
Ich merk, es haut mir immer wieder ab. Oder ich hau ab.
*Klientin so dicht dran halten, wie es geht, in die Erlebniswelt bringen*
Th: Sag `du bist nicht meine Mama´ oder ruf nach der Mama, ....immer lauter
Kl: Ja Mama, wo ist denn die andere Mama. Ich kenn doch `ne Mama. Ich weiß doch wie du warst, wie du aussiehst. Zeig die doch mal.
Th: Zeigt sie sich?
Kl: leicht ärgerlich, verständnislos Die sagt ich soll das akzeptieren. Die hat´s noch nie gegeben. Die gibt´s nicht. Die gibt´s einfach nicht, sagt die.
Th: Die muss akzeptieren, dass du eine Mama hattest!
Kl: lacht, wird energisch Mama, ich weiß, dass ich `ne Mama hatte. Ich hab ein Photo-Album, da sind wir zusammen drauf. Und es gab dich einfach. Egal wie das alles war. Es gab dich! Fertig!
Th: Halt ihr ein Foto unter die Nase und sag `Guck, da warst du damals da!´.
Kl: Du, das bist du. Da war ich ein Baby und du badest mich. –
Jetzt macht sie´s so. Die hält sich so wie ein Vampir, der Knoblauch nicht verträgt.
Th: Hau ihr die Hände runter. Sag, sie soll hingucken. Die Mama willst du wieder haben.
Kl: Ja Mama, warum willst du das nicht sein?
Th: Stell keine Fragen. Mach Forderungen.
KL: Mama, ich will dass du dir das jetzt anguckst. Ich möchte, dass du dich jetzt so zeigst, wie du da auf dem Bild bist. Nimm jetzt mal die Hände runter.
Th. Tut sie´s?
Kl: Nein. – Ich seh nur noch die Arme. Mama, nimm die Arme runter.
Th: Sag´s lauter!
KL: Mama... fassungslos: ich kann fast nicht zu dir Mama sagen...
Th: Sag ihr das auch.
Kl: fordernd Mama, ich kann fast nicht zu dir Mama sagen. Ich seh nur noch die Arme und `nen Rest vom Körper. Nimm die Arme runter und schau dir das Bild an! bekommt ein Dhyandoo als Arme hingehalten / wird vom Th unterstützt Ich will, dass du wieder so bist, wie auf dem Bild hier! – Das ist meine Mama! So gab´s die oder gibt´s die. Mach das jetzt!
Th: Und? Tut sie´s?
Kl: Also sie weiß, .. – ich hab ihr ja jetzt schon den Kopf abgeschlagen. lacht Jetzt ist sie schon ersäuft. Mama, sonst muss ich dich noch anzünden, oder was weiß ich...Ich krieg dich dazu. Ich hab mich dazu entschlossen, dass ich dich dazu krieg. Und wenn ich den Teufel hol oder den lieben Gott oder sonst jemand.
Th: Ja genau. Mach´s ihr deutlich. - Ist sie bereit jetzt?
Kl: Mama, ich lass dich auf heißen Kohlen tanzen. Du musst die Arme runter nehmen. Du nimmst jetzt die Arme runter!
Th: Die macht mit dir was sie will die Mama. Die hat immer noch die Arme oben. Jedes Kind hat `ne Mama. Du hast auch eine. Die soll jetzt ihre Aufgabe übernehmen. Hände runter...
Kl: atmet tief durch, dann energisch Mama, du sollst die Arme jetzt runter nehmen, nimm die Arme jetzt runter. – Ja ich hab jetzt die Arme. Die will echt nicht gucken. (autonomes Gehirnbild, muss bearbeitet werden) Ich versteh nicht warum?!
Th: Das ist wurscht warum, Du musst nur wollen!
KL: Also du da, das ist echt wie so´n Gnom da. Das ist gar nicht meine Mutter. Also du Ding, - ich möchte, dass du dich wieder verwandelst in meine Mutter. Du guckst jetzt das Bild an. Das wird jetzt mit Diaprojektor da an die Wand geworfen. Das warst Du! Und das hast du wieder zu sein! Und da gibt´s noch andere Bilder. fängt an zu weinen Da sitzt ich auf deinem Schoß und das war so! Und das gibt´s in echt.
Th: Und wenn du wieder da bist, wenn deine Mama wieder da ist, guck mal ob dein Gehirntumor dann weg ist. Und da soll sie jetzt Ja oder Nein sagen. Guck mal was sie macht! Frag sie mal ganz direkt.
Kl: weinend Mama, ist das so, wenn wir wieder da sind und ich sitz auf deinem Schoß, -
Th: Guck hin, was sie macht.
Kl: atmet schwer Geht dann mein Gehirntumor weg? Wenn ich das krieg, was das Bild sagt?
Th: Schau sie an.
Kl: ärgerlich Ja die guckt immer weg. Guck mich an. Du musst mich angucken dabei!
Also die hat dann irgendwie, also menschliche Augen sind das noch nicht. Das sind so gelbe.. seufzt Das ist wie wenn du `ner Trickfigur in die Augen guckst.
Th: Was ist dein Impuls? Was möchtest du machen mit ihr? Schau mal, wie verkrampft deine Hände sind.
Kl: Ja ich muss die halten, sonst geht die mir ganz.
Ich möchte einfach mal, dass du eine menschliche Gestalt annimmst. Damit ich das Gefühl hab, ich guck in Augen. Das sind überhaupt keine Augen. Das sind gelbe Plastik -
Th: Forder´s mal lauter. Werd mal mit deiner Stimme lauter.
KL: Mama ich möchte, dass du wieder normale Augen kriegst, und ich möchte nicht, dass du gelbe Plastikaugen hast. weint
Th: Ja, zeig ihr deinen Schmerz und deine Sehnsucht. Guck mal, ob du sie vielleicht damit erreichst! Schau mal hin und sei ruhig lauter mit deiner Stimme. Die musst du eventuell anschreien, weil sie es sonst nicht hört.
Kl: Mama ich hab ein Recht darauf, dass du meine Mama bist und dass du jetzt da stehst.
überrascht Die ist gar nicht mehr da drin.
Th: Die ist flüchten gegangen. Ruf sie. Ruf ihr nach. Kleine Kinder schreien auch.
Kl: Die steht da nebendran. Mama wieso... ah, jetzt weiß ich schon wieder wieso. Das ist überhaupt nichts mehr wert da. seufzt Mama, du sollst dich mir nicht mehr entziehen. Es ist Zeit, dass du mir hilfst.
Th: Genau, fass sie wieder an den Händen, wenn sie neben dir steht.
Kl: Du hast mich fest zu halten. Ich schweb ja schon wieder fort. – Mama du hast gesagt, du willst mir helfen. Dann mach´s jetzt! Ich bin deine Tochter und ich möchte, dass du mir hilfst, wie das jede normale Mama macht.
Th: Schau sie an.
Kl: seufzt Ich bin schon wieder so weit oben.
Th: Sabine, magst du mal ganz laut rufen: Mama Hilfe!? Schrei mal all die Enttäuschung raus.
Kl: laut jammernd Ich versteh nicht, dass mir kein Schwein hilft. –Th fordert auf lauter zu werden -
Mama, ich will wissen, wieso mir kein Schwein hilft. Du nicht, der Papa nicht, mein Bruder nicht. – immer wieder die Unterstützung vom Th, laut zu fordern - Warum hilft mir keiner? Ihr steht alle da unten und ich muss hier oben rum schweben.
Th: Hört sie dich?
Kl: Warum nicht?
Th: Nimm mal den Satz `Mama hilf mir!´ - Kl ruft Mama - Sag den Satz noch mal, lauter, und schau sie an dabei. Schau in ihre Richtung.
Kl: enttäuscht Jetzt geht sie schon wieder weg. Mama...
Th: Kannst du die Mama fragen, ob sie mit dir in die Situation gehen kann, wo sie die gelben Augen bekommen hat oder die Maske aufgesetzt hat oder vorgesetzt bekommen hat?
Kl: weint Mama hilf mir doch!
Th: Ja, zeig ihr deine Sehnsucht und deine Traurigkeit.
Kl: schreit Mama – hilf mir doch! Du bist so`ne Scheiß-Mama! Du hast mir zu helfen. Wozu bist du denn da?! ärgerlich Herr Gott noch mal! Wie kann man nur so`ne Mutter haben?.
Th: Guck mal, ob sie jetzt mehr da ist.
Kl: Ja, jetzt guckt sie wieder beschämt auf den Boden. – Ich möchte nicht so da oben rum schweben!
Th: Ja. Sag´s deiner Mama.
Kl: Mama, ich möchte hier nicht rum schweben. Jetzt hilf mir wenigstens mal auf den Boden.
Th: Tut sie´s?
Kl: Nee, die sind froh, dass ich da oben rum schwebe.
Aufforderung zur direkten Ansprache Ihr seid echt Flaschen. Die haben Angst vor mir, dabei... Wieso habt ihr... mein Bruder steht da immer noch. Wieso habt ihr Angst vor mir? – Na ja, ich würd immer in die Wunden fassen. Da sag ich `na ja es gibt ja nur Wunden, wo soll ich denn sonst hinfassen´. Hach, deshalb hab ich trotzdem ein Recht da unten zu stehen wie ihr. Mama, ich hab das Recht, da unten zu stehen wie ihr. Und dazu brauch ich dich!
Th: Jawohl. Das kannst du einfordern.
Kl: Hab ich mir vorhin auch so einfach vorgestellt. Ich weiß gar nicht, wieso das nicht geht.
wieder energischer Mama, du nimmst mich jetzt an der Hand. Du hast mich jetzt an der Hand zu nehmen. – Du bist Mutter und du hast mich auf die Welt gebracht und du nimmst jetzt meine Hand!
Th: Frag sie doch mal, ob das wichtig ist, warum sie keine Mama sein will.
Kl: Mama, warum willst du nicht meine Hand nehmen und mich runter ziehen? Warum willst du keine Mama sein? – Sie hat genug vom Mama sein. Bringt ihr nur Ärger.
Th: Du kannst sie ja mal fragen, ob sie dir zeigt, wann diese Entscheidung gefallen ist, dass sie genug hat vom Mama-sein.
Kl: Ich würd so gern erst mal runter kommen. Ja, gut. Mama, wann hast du denn die Entscheidung getroffen, keine Mama mehr sein zu wollen. – Oh Gott. Sie wollt noch nie `ne Mama sein. Schon immer, seit sie da ist wollt sie nie `ne Mama sein. Wieso bist du´s dann geworden? – Das hat man aus ihr gemacht. Also das tut mir leid, aber da gehören zwei dazu. Soll nachfragen Wer hat dich denn zur Mutter gemacht? – Die Männer. Also ich weiß nicht. Mama du hast doch mit gemacht.
Th: Lass sie doch mal da sein die ganzen Männer, die dazu beigetragen haben, dass sie Mama wurde.
Kl: Ich würd so gern mal da unten bei denen sein. Ja Papa, du kannst auch gleich kommen. – Ja die stehen jetzt da. Papa, dann hilf du mir doch jetzt mal, auf den Boden zu kommen. Zieh mich einfach an den Füßen runter. – Der packt wenigstens mal meine Füße.
Th: Wie ist das jetzt für dich?
Kl: Da kommt mir die Luftballon-Frau. Der muss mich echt festhalten wie so´n Luftballon. – Ja Papa, halt mich fest, sonst flieg ich immer weg. Halt mich einfach.. am besten den Arm so auf die Schulter drücken. seufzt Jetzt steh ich mal unten,
Th: Zeig´s doch mal deiner Mama, oder sieht sie, was da jetzt ist.
Kl: Mama, der Papa muss mich festhalten, dass ich nicht davon flieg. Und jetzt sind deine zwei Männer da.
Du hast gesagt die haben dich zur Mutter gemacht, und du wolltest das nicht. Für mich hört sich das an wie `ne Vergewaltigung. Also jemand zur Mutter machen, die´s nicht werden will... Sag´s noch mal. Jetzt sind die zwei Männer da. – Ja, die ist jetzt wieder sauer auf mich. Ja, Mama, es hilft ja nichts.
Th: Da müssen wir jetzt durch.
Kl: Mama, du hast das behauptet. Sag es ich denen, oder sagst du´s denen jetzt? Also ich sag das jetzt. Spricht mit dem Vater. Soll auf die Reaktionen der Männer achten.
lacht Die sagen `die will nie´. Die will überhaupt nie irgendwas. Man kann die fragen, ob sie was will, man kann sie auch nicht fragen... Die bringt einen zur Weißglut. Die will, dann will sie nicht. Die ist so... Man weiß überhaupt nie was die will. Also mein Vater sagt das jetzt. Wenn er nicht agiert, redet oder so, kommt von meiner Mutter gar nichts. Und das war nicht so, dass das `ne Vergewaltigung gewesen wär. Das war schon so normal. Sie hat aber auch nicht gesagt, dass sie nicht will.
Th: Sag ihr das mal.
Kl: Mama, hörst du das? Hat ja keiner gewusst, dass du nicht willst. – Hat sie ja keiner gefragt. ärgerlich Da sag ich: ja also... Mama, wenn mich einer anfasst und ich will das nicht, dann muss ich schon sagen `fass mich nicht an´. - Das hat sie halt nicht gelernt, sagt sie. Jetzt steht sie wieder da, als könnt sie nichts dafür.
Th: Ok, ist sie bereit, jetzt was zu lernen? Frag sie.
Kl fragt Am besten Papa fasst dich noch mal an. Mama, kriegst noch mal ein Kind. Wir müssen irgendwie meine Mutter aus der Reserve locken.
Th: Ja. Provozier sie. Guck, wo du sie hin kriegst.
Kl: Mama, was muss ich denn mit dir machen? Das du dich mal bewegst. Die zwei Männer sagen, sie haben sich die Zähne schon ausgebissen. Das muss schon ich machen.
Th: Dann frag sie doch mal, was sie braucht, damit sie sich mal bewegt.
Kl: fragt Sie sagt, so´n Messer gibt’s gar nicht.
Th: Oh, das ist toll. Hohl mal das Messer herbei, was es gibt. Lass es mal da sein.
Kl: Ja ich ruf einfach. So hat es oft funktioniert. Soll einfach dieses Messer runter fallen, das man braucht, um die Frau in Bewegung zu bringen. – Da ist jetzt so´n glühendes. Das hat `nen goldenen Griff.. und das glüht, das ist heiß.
Th: Ein Schwert?
Kl: Das ist kein Messer. Das glüht.
Th: Was ist damit? Hast du´s in der Hand.
Kl: Das hab ich! - Ja Mama. Ich muss aufpassen, dass ich sie nicht verlier. Ich verlier die so schnell. Du weißt ja am besten bescheid, was mach ich damit, damit du dich bewegst? Erstechen, nur ein bisschen berühren...? –
Th: Was sagt sie?
Kl: Sie sagt, das ist deine Entscheidung. Du oder ich. Jetzt ist auch die Barbara da. (Tochter der Klientin) - weint Ich weiß, einer von uns muss gehen.
Th: Genau, so ist es.
Kl: erregt Meine Mutter hat irgendwie ihr Recht verwirkt. Wenn sie nicht Mutter sein will, dann...
Th: Genau, eine Mutter, die nicht Mutter sein will, die hat zu gehen, die kannst du auch umbringen. Oder guck mal, was du machen willst. Du kannst auch sie fragen. Sie weiß das nämlich auch, was ihr gut tut.
Kl: Ja Mama. Du willst nicht Mutter sein. Du brauchst auch nicht mehr hier sein.
Th: Genau. Und du musst entscheiden ... Sonst hast du `ne Mutter, die nicht Mutter sein will. Guck mal, was du machen willst. Oder guck mal, was sie machen will.
Kl: Ich merk nur immer, dass die mir abhaut. Das Gefühl geht dann immer weg. – Ha Gott nee! Mama bleib da! Ich geh sonst nach oben. seufzt Ich muss irgendwie wieder in das Gefühl rein kommen.
Th: Einer von euch beiden muss gehen. das ist die Entscheidung. – Du hast ein Schwert in der Hand, das glüht. – Und du schwebst ständig vom Boden weg, bist am Gehen.... Du musst einfach neu entscheiden, dass das dein Platz ist und sie hat zu gehen. – Und du fasst dir an den Kopf...
Kl: Ja, jetzt drückt es da.
Th: Ja genau. Da drückt es. – Schau mal zu deiner Barbara, ob es sich für die lohnt. Oder ob du die ... der Mama überlassen willst. – Und es wär schon gut, wenn du den Platz auch für dich haben willst!
Es ist auch wichtig. Diese Mama ist keine Mama und muss wirklich getötet werden, damit die Mama neu entsteht.
Kl: Da brauch ich mehr Gefühl dazu. Jetzt bin ich grad so... cool.
Th: Wieso brauchst du Gefühl dazu? Probier doch einfach mal aus. – Stech sie doch mal ein bisschen. Das Fleisch schmort dann schon. Üb mal ein bisschen. – Magst du dazu mal aufsitzen.´, damit es besser geht? Kl geht auf die Knie, Dhyandoo in der Hand
Genau. Dann kannst du ein bisschen pieksen. Die Gefühle kommen dann schon, wenn du anfängst. – Hat sie ihre Maske noch auf?
Kl: Nee, das ist jetzt meine Mutter, die da steht. Und die Barbara, der zieht mich so an der Jacke.
Th: Die fordert auch ihre Mama ein. Die will auch ihre Mama haben.
Kl abwartend
Du musst sie töten. Du hast sie eh nicht. Du hast die Entscheidung. Und du willst sie am Leben lassen, weil du sie nicht hast. Dann lieber ganz ein bisschen als gar nicht. Die Entscheidung musst du fällen. Dann hat sie sogar eine Chance.
Kl ohne Regung
Atme mal da rein und guck, was passiert. Mach einen Ton dabei.
Kl atmet mehrmals tief durch
Ja genau, kannst mal groß werden.
Kl: schreit Es ist mein Vater. Mein Vater! Es ist gar nicht meine Mutter. Es ist mein Vater, der scheinheilige Idiot. soll Vater direkt ansprechen Vater du bist es. Du führst mich die ganze Zeit hinters Licht. –
ruhiger Papa, das war gar nicht echt. Du hilfst mir gar nicht. Was ist denn da?
ärgerlich Da ist irgendwas passiert. Ich weiß, da ist irgendwas passiert. Ihr führt mich hinters Licht. Wer ist es denn von euch zweien?
Th: Das sollen sie jetzt mal sagen oder die Hand heben, Guck mal, wer hebt denn die Hand?
Kl: Wer von euch... ich weiß gar nicht, was ich fragen soll. Wer von euch ist denn Schuld an dem Tumor?
Wer ist verantwortlich?
Th: Wer hebt die Hand?
Kl: Alle drei.
Th: Ja, was willst du jetzt mit denen machen? Es ist ganz egal. Du kannst sie auch alle drei umbringen. Entweder die drei oder du.
Kl: Ich würd halt nur so gern wissen, was da war. *in den Verstand gehen*
Th: Das ist doch egal.
*Da sitzen drei Gestalten in ihrem Kopf, die sagen, wir machen dir den Tumor. Und die dürfen nicht da sitzen. Deshalb muss sie sie umbringen.*
Kl: Kann ich das auch ohne Emotionen tun?
Th: Hauptsache, du tust es. Wenn du was machst, kommen sogar Emotionen. Aber dass du nichts machst, das wäre verkehrt. Nur über das Verständnis zu gehen, hilft dir gar nichts.
*muss energetisch verändert werden.*
Kl: Dann fangen wir mal an mit dem Hans. Du hast meine Mutter sitzen lassen. Mit ihrem Sohn. Hast dich einfach vom Acker gemacht. Da hat der ganze Leidensweg schon angefangen. Du bist eine richtige Flasche, ein richtiges Weichei.
Th: Hört er dich?
Kl: Ja klar. Ich hab `ne laute Stimme. – Also, wie man dich als Mann aussuchen kann...
Du hast auch keine Existenzberechtigung. Du warst nicht Vater, du warst nicht Mann.. Du hast dich nicht gesorgt, bist einfach gegangen.. Ja – dann – was mach ich denn mit dir? – Am besten werd ich ihm den Kopf abschlagen.
Th: Ja. Dann tu´s jetzt. Mach einen Ton dabei.
Kl: Ich hab gar nicht so`ne Wut...
Th: Das macht nichts. Du kannst auch Spaß dabei haben. Es ist egal wie du es machst.
Kl schlägt mehrmals mit dem Dhyandoo und wird vom Th unterstützt.
Kl: Das ist richtig toll!
Th: Jaa! Das ist toll! Die freun sich auch.
Kl schlägt weiter
Th: Und schau mal hin. Was ist jetzt da?
Kl: Der Kopf ist ab. Der guckt noch genau so belämmert wie vorher.
Th: Sag´s ihm. Du kannst auch richtig Scheibchen draus machen. - Kl schlägt weiter - Das muss sich transformieren, das muss klein gehäckselt werden. Du musst was tun, das ist noch zu grob.
Kl hört auf
Th: Und? Guckt er noch so belämmert?
Kl: Da ist kein Gesicht mehr.
Th: Dann guck mal die anderen beiden an. Wie schauen die? Die müssten jetzt doch ein bisschen Respekt haben.
Kl: Ja, Mama und Papa, was sagt ihr denn jetzt dazu? Ihr steht da und...
Th: Guck mal, ob sie jetzt ein bisschen Angst kriegt oder wie sie reagiert, was du so mit deinem Papa machst.
Kl: Mit ihrem verstorbenen Mann. Das wussten sie, dass ich so was mach. Das haben sie immer schon gefühlt, dass so was in mir steckt.
Th: Finden sie das gut oder nicht gut? Frag sie mal.
Kl: Ja wie findet ihr das jetzt? Sagt mein Vater, das ist eh wurscht, was man mit dem Dreckskerl...
Th: Sag´s ihm.
Kl: Ja Papa, wie findest du das, dass ich den platt gemacht hab? Der sagt, ich geb dir Recht. ..... Wenn er die einfach hängen lässt.. das ist schon recht.
Th: Der muss grad was sagen ... Nimm dir ihn vor. Guck mal was du machen kannst.
Kl: Also Papa, irgendwie hast du auch was damit zu tun, dass ich `nen Tumor hab. Die Mama hat gemeint, sie wollt nicht Mutter werden. Du hast sie dazu gemacht. Ähm. Was hast denn du eigentlich damit zu tun? –
Papa, vielleicht muss ich dich einfach auch noch platt machen. Dann hab ich Ruhe.
Th: Das ist der erste Schritt. Die drei oder du. – Was willst du jetzt machen?
Kl: Irgendwie hab ich das Gefühl, ich hab überhaupt keinen Kontakt mehr zu denen. Ihr seid so fremd.
*Das ist die Macht, die der Tumor hat. Sie ist so distanziert, dass es ihr fast nichts mehr ausmacht. Das ist die Gefährlichkeit da dran. Sie kommt nicht mehr an ihre Gefühle.*
Th: Mach sie wenigstens platt. Aus deinem Kopf müssen sie raus.
Kl: Ich hab immer das Gefühl, es hilft nicht, wenn ich nicht auch Emotionen dazu hab. Für mich ist das so... mechanisch...
Th: Guck mal, was sie mit dir gemacht haben. Keine Emotionen, nichts... Das nehmen sie dir. Jegliche Selbststeuerung. Schau mal, wie du schwebst.
Kl: Ja Papa, irgendwie hast du ja auch mitgekriegt, dass ich überhaupt keine Gefühle mehr hab ... ohne Regung
Th: Und da steht deine Tochter. Wie schaut die aus den Augen?
Kl: Die hab ich jetzt da gar nicht mehr.
TH: Ein Papa, der dich leblos macht, eine Mama, die keine sein will...
Kl: atmet tief durch Ja Papa. Irgendwie hab ich noch nie Eltern gehabt. Da brauch ich sie jetzt auch nicht mehr. Er sagt, er hat mir nie weh getan. Du hast mich immer nur angeschrieen, wie ein Messer hat das weh getan. Wir können nichts, wir sind nichts.
Th: So ein langes Messer gibt´s gar nicht.
Kl: Groß und stark und hier hat er Geld... und was hat´s gebracht? lacht es ist nichts mehr da. Oh Gott.
Th: Was willst du?
Kl: schlägt mit Zorn Ich brauch euch nicht! Schlägt und schimpft eine Weile
Ich brauch dich nicht mehr. Du hast immer groß und stark sein wollen, aber du bist auch nur `ne Krücke. Ich hab das Gefühl, ich bin die Stärkste in der scheiß Familie. weinerlich
Th: Und willst du leben?
Kl: Ich hab das Gefühl, das klingt jetzt ein bisschen vermessen, aber ich bin die einzige in dieser Kackfamilie, die das Recht hat zu leben.
Th: Sag´s denen!
Kl: Ich will leben. Ich will nämlich Mutter sein!
Th: Sag´s denen noch mal!
Kl: Ihr Flaschen!
Th: Sag wie du gelitten hast. Die sollen dich anschauen.
Kl: Papa du musst weg. – Der tut mir leid. Alle Welt tut mir leid. Und ich tu ihm überhaupt nicht leid!
Th: Du bist dem scheißegal. Er ist nicht für dich da.
*Verständnis ist das größte Hindernis auf dem Therapieweg. Die Klientin blockiert sich.*
Über das Verständnis kriegen sie dich. Und du schneidest dich von deinen Gefühlen ab.
Schau dir den Papa an, wie er da steht. Nicht da für dich. Und die Mama, nicht da für dich. Will auch keine Mama sein. Lass sie spüren, was sie dir angetan haben – deine Leblosigkeit.
Kl: Herr Gott ich hätte so gern mal `ne Wut.
Th: Ja, sag´s ihnen!
Kl: Ich hätte so gerne Wut!
Th: Ja, lass sie da sein.
Kl: Die hab ich doch mal gehabt. Ich bin doch immer explodiert.
Th: Und das war doch ganz gesund. Da hast du noch keinen Tumor gehabt. Da warst du richtig gut. Da musst du wieder hin. – Lass sie mal auftauchen, deine Wut.
Kl: Das ist natürlich die Frau da, die rote. Die sind da alle aufgetaucht: Sanftmut, Wut und...
Th: Ja, lass die Wut doch mal richtig da sein.
Kl: Die steh´n ja alle neben mir. Das ist ja das...
Th: Zeig denen, was du kannst. Lass sie dich unterstützen.
Kl: Ja Wut, mach doch mal, dass ich `ne Wut krieg.
Th: Genau. Lass sie durch dich wirken. Die darf mal jetzt toben. Sag´s ihr mal.
Kl: Ja Wut, zeig mir doch mal... Ich weiß ja wie´s war. Ich kenn´s ja. Lass dich mal da sein – oder komm in mich rein... Klientin wirkt noch wenig entschlossen
Th: Schau, wie du dich mit der Wut verbinden kannst. Ich unterstütze dich.
Th hält Hand stützend an den Rücken, hat Dhyandoo schlagbereit
Kl: Ich weiß, dass ich es ohne Wut machen muss. Das ist wie mit dem Blüm aus einer Sendung...
Th: provokativ Denk nicht. Handeln!
KL: schreit voll Zorn zum Th, schlägt Halts Maul!
*Auf weitere Provokationen reagiert sie schon wieder mit dem Verstand*
Th: Schau dir doch noch mal all die Stationen an, wo du gelitten hast.
Kl erzählt eine Situation in der Küche mit dem Vater als sie 18 Jahre alt war
Th: Geh jetzt dort hin. Sei mal die 18järige.
Kl: Ich hab das schon alles entladen. Ich bin da ausgerastet. Mein Vater.. ich hab nie Schläge gehabt, doch da ist er mit den Fäusten auf mich los. Ich hab´s entladen. Ich hab dem alles gesagt, was 18 Jahre lang aufgestaut war.
Th: Gut, und jetzt haben wir wie viele Jahre aufgestaut? Wie alt bist du jetzt?
Kl: 38.
Th: Also nach 20 Jahren kann man mal loslegen.
Kl: Das schlimmste ist, die haben mich ja in Ruhe gelassen, die haben sich ja nicht mehr getraut. Ich hab trotzdem den scheiß Tumor jetzt.
Th: Ja, weil sie dich in Ruhe gelassen haben. Die haben nichts mehr gemacht. Und was machst du jetzt? Auch nichts. Schau mal, wie du da rumhängst.
Kl: Das schon, aber wenn nichts kommt... ohhh..
ärgert sich, fängt an ungeduldig mit dem Dhyandoo zu schlagen
Th: Frag mal, was brauchst du. Was willst du?
Kl: Ich will die nicht erschlagen.
*Das ist ihr Problem. Sie will es gar nicht. Weil sie ganz tief fühlt, die hat dann gar niemanden mehr. Da gibt es nichts Schlimmeres. Und sie leidet nicht unter dem Tumor, weil sich das ganz langsam dahin entwickelt hat. Es ist ein Gleichgewicht. Also ist die Devise: irgendwie das Gleichgewicht stören.*
Th: Schau mal auf der Zeitschiene voraus. Was ist mit deiner Tochter, der Barbara, wenn du nicht mehr lebst? Ist die dann bei deinen Eltern? Wie geht’s ihr dann?
Kl: fängt an zu weinen Eine einsame Barbara.
Th: Hat deine Mama noch die gelben Augen, die Frau, die dein Kind aufzieht? Muss das Kind auch in diese Augen gucken? Schau mal hin.
Kl: Das ist `ne alte Frau. Und die lebt auch gar nicht mehr so lang.
Th: Sag’s ihr.
Kl: Mama, ich seh, du bist eine alte Frau. weint Du lebst auch nicht mehr lang.
Th: Schau mal dein Kind an. Die verliert dann zum zweiten Mal die Mutter.
Kl: Die versteht´s nicht. Die ist jetzt ganz allein. Die muss den ganzen Scheiß tragen.
Th: Was kannst du tun, damit das nicht passiert?
*In vorherigen Sessions wurde heraus gearbeitet, dass die Tochter nur gekommen ist, damit die Klientin jetzt die Kurve kriegt. Sie ist nur für sie da.*
Du weißt, das ist die Einzige, die wirklich auf deiner Seite ist.
Kl: Heißt das, ich muss das unterbrechen, dass ich die Last und den ganzen Scheißdreck da trage?
Th: Frag mal deine Tochter, was du jetzt da machen sollst. Die weiß mehr wie du. die ist dein innerer Führer. Hör mal auf sie. Frag sie, was du mit deiner Mama und deinem Papa machen sollst.
Kl: Barbara, was hätte ich damals tun sollen?
Th: Frag sie, was du jetzt tun sollst.
Kl: Da muss ich auf der Zeitschiene erst mal herholen.
Th: Dann lass sie da sein. Was sollst du mit deinen Eltern jetzt tun?
Kl: Mit der Mama, dem Papa und der Oma, was muss ich mit denen machen?
Th: Ich soll sie lieben.. weint und schlägt das Dhyandoo
Ich soll die verdammt noch mal lieben. Ich weiß, ihr meint, dass das alles besser ist mit dem Schlagen, aber ich spür da keinen Effekt. Mir hat das Herz viel mehr gebracht. Mir hat das mehr gebracht, weil ich da nur die Hand so reiche. Mir hat das mehr gebracht, sie zu umarmen. Ich hab geschlagen, mein ganzes Leben lang.
Th: Geh doch mit deiner Mutter mal in die Situation, wo sie diese Maske bekommen hat mit den gelben Augen. Das soll die dir mal zeigen.
Kl: Jetzt bin ich ganz wo anders. Ne, ich bin jetzt einfach da.. meine Vater steht da und meine Mutter.. und ..
Th: Was hindert dich daran, sie zu lieben? Sag´s ihnen mal.
Kl: Ja, ja Papa. Die Barbara hat gesagt, ich soll dich einfach lieben weint Ich weiß nicht, wie das geht.
Th: Frag mal die Barbara, vielleicht weiß die es.
Kl: Barbara, was muss man denn da machen? Was muss ich denn da machen? Sie sagt, das kann sie nicht sagen. Das hat man oder das hat man nicht. Das hilft mir jetzt nicht weiter.
Th: Können die Mama und der Papa das vielleicht sagen, was man da machen muss? Frag mal.
Kl: Papa, kannst du mir vielleicht sagen, wie das geht, wie ich dich lieben kann? – Man muss es einfach tun. weint wieder Aber ich weiß nicht wie.. Umarmen ist es nicht. Nur lauter Worte ist es nicht.
Th: Guck mal, ob er es dir zeigen kann. Ob er dir zeigen kann, wie es ist, wenn er dich liebt. Was tut er für dich?
Kl: jämmerlich Ja, Papa zeig mir doch, wie das geht. Papa, weißt du wie das geht? - Der weiß es auch nicht. Weißt du wie das geht?
Th: Die Barbara weiß es.
Kl: Ja Barbara, weißt du, wie das geht? – Die weiß es. Ja dann zeig´s mir einfach. Wie geht das?
Th: Sie kann´s dir zeigen und sie kann´s deinen Eltern zeigen, wie es geht.
Kl: weint Die guckt mich nur an und dann ist´s so! Die guckt mich nur an und dann ist alles hell! So geht das und fertig!
Th: Genau. Du hast es in dem Moment gespürt, wo sie geguckt hat. Du hast es genau gespürt und du warst im Kontakt, weil du bist es in dem Moment.
Schau mal die Barbara an und du liebst sie. Du wirst es in dem Moment wahrnehmen. Dann guck einfach zu deinem Papa. Vielleicht kannst du das Gefühl sogar halten.
Kl: Ich komm mir vor, wie son´ kleines Kind.
Th: Lass das da sein. Das kann etwas, was die andern alle nicht mehr können. Und das ist toll.
Kl ist berührt
Th: Wo spürst du die Helligkeit, wenn sie dich so lieb anguckt?
Kl: Das ist einfach überall.
Th: Dann schick doch die Helligkeit mal deinem Papa, ob du ihn erwärmen kannst.
Kl: Papa, siehst du das, was da zwischen uns ist, zwischen mir und der Barbara? -
erstaunt Der sieht das, aber das ist für den wie: das darf gar nicht sein... Der würd es am liebsten zerschlagen. weint wieder Papa, aber warum? Warum willst du das nicht? - Der sagt, dass sich das dann verwandelt. Das verwandelt sich dann, und dann ist´s dieses Schwert. Papa, das muss sich doch nicht verwandeln. Zwischen mir und der Barbara wird sich das nie verwandeln. Scheiße! Papa ich versteh das gar nicht, dass ihr das nicht wollt. Das ist das einzige, das irgendwie glücklich macht!
Th: Vielleicht kann ja der Papa mal zeigen, wo sich für ihn das Licht in das Schwert verwandelt hat.
Kl: Papa, wann hast du das zum ersten mal erlebt? – Mh, wir sind in so `nem kleinen Häusle. Er ist noch ein kleiner Junge, hängt so am Rockzipfel von seiner Mutter. Und jetzt kommt sein Vater rein und zerrt ihn so weg und schmeißt ihn so in die Ecke. Und der Mann, also sein Vater, fängt an zu weinen der schlägt die Mutter halb tot. Mit so`nem Eisenhaken.
Th: Guck hin, guck hin.
KL: Oh Gott! Was geht mich der ganze Scheißdreck an, echt?!
Th: Kann es sein, dass du deshalb Angst vorm Schlagen hast? Spür mal.
Kl: Also kann schon sein. Einfach die Bewegung, weil der schlägt die halb tot mit so`nem Haken.
Th: Ja, guck mal, was du machen kannst. Willst du, dass er weiter so schlägt?
Du kannst ja dazwischen gehen, kannst helfen, dass er damit aufhört.
Du hast ja auch was in der Hand. Schau dein Schwert an. Vielleicht musst du ihn bremsen.
Hier hat der Papa seine Liebe verloren.
Schau an, der Großvater, was er macht mit der Großmutter? Schau, was mit dem Papa da passiert ist, als kleiner Bub. – Und was das für Folgen hat für sein ganzes Leben und für deins.
KL: Jetzt bin ich schon wieder so im Kopf. Da sind meine Bilder und.. haa.. ärgerlich
Th: Guck mal, was dich da in den Kopf zieht. Was ist denn das, was dich da immer wieder aus dem Gefühl raus in den Kopf zieht.
Kl: Ja als was steh ich jetzt da? Ich als Sabine und mein Vater als Kind... nur kurz die Überlegung, jetzt bin ich schon wieder im Kopf. – Ja und dann weiß ich wieder, es sind meine Innenweltbilder und ...
Th: Ja genau. Das ist deine Realität jetzt. Jetzt bist du wieder aus dem Gefühl raus!?
Kl: Ja, genau.
Th: Und das ist etwas sehr bekanntes. Und das sammelt sich dann im Hirn. (Gehirntumor)
Kl: Da ist jetzt so´n Bild, das ist statisch. Also der schlägt nicht mehr auf die. Der steht jetzt als Bild wie `ne Fotografie.
Th: Dann tut´s ja auch nicht so weh.
Kl: Ja, ist mir schon klar. Dann bringen wir´s halt wieder zum Laufen.
Th: Du kannst das Bild nehmen und es deinem jetzigen Papa zeigen. Ob´s das ist, was ihn so gemacht hat.
Kl: lacht Der ist ganz steif jetzt. - Papa, ist das die Situation, die dich so kalt gemacht hat, ...
Th: Er soll den Arm heben oder so, wenn es stimmt.
Kl: Das ist das. Er nickt so.
Th: Guck mal sein Gesicht an, wenn du ihm das Bild zeigst, ob da eine Reaktion kommt.
Kl: Jetzt kommt die Situation, als er dann älter war. Da ist er dann auf seinen Vater los, als der wieder seine Mutter geschlagen hat. Als Jugendlicher. Da hat er dann seinen Vater geschlagen, weil der wieder auf die Mutter los ist. Th gibt immer wieder Energie rein durch Bestätigung Und irgendwie hat er sich gewünscht, dass er nicht mehr sein Papa ist. Auf der anderen Seite war er auch stolz auf ihn, weil er sich getraut hat gegen die Nazis das Maul auf zu machen und ist dafür auch in den Knast gegangen.
Aber gleichzeitig hat er sich auch gewünscht, der ist nicht mehr, damit er seine Mutter in Ruhe lässt.
Ja Papa, eigentlich ist das wie für mich. Als ich runter kam und du schlägst die Mama. fängt wieder an zu weinen Und die Mama hat geheult `Sabine, hilf mir´ und du hast gesagt `Sabine, bleib stehn! Wehe du kommst her!´ Und ich steh da und kann gar nichts mehr machen! Ich steh da und kann mich nicht mehr bewegen und muss da stehn und gucken. Und kann nur noch schreien. Und die Mama guckt mich so an und will Hilfe.
Th: Guck was du jetzt machen kannst. Was kannst du jetzt tun?
Kl: Ich hab doch Angst vor dir!
KL fängt an zu schlagen, schimpft mit Wut
Papa und du schlägst die Mama nicht mehr. Du schlägst die nicht mehr! Du schlägst die nicht mehr!
Eigentlich regt mich meine Mutter viel mehr auf. Du stehst endlich auf. Du stehst auf und wehrst dich und schreist nicht nach mir! Ich bin ein Kind. Ein hilfloses Kind.
Kl wird vom Th unterstützt Mich geht der ganze Scheiß nichts an. Ich will das die aufsteht.
Th: Ja, sag´s ihr.
Kl: Mama ich will, dass du aufstehst. Du bist erwachsen. Lieg da nicht so rum! – Irgendwie hast du verdient, dass der da auf dir rum schlägt. Steh endlich auf!
hört auf zu schlagen, atmet durch Die will das man sie tot schlägt.
Th: Ja dann tu´s!
Kl: Also Mutti, tut mir leid ... Ja Mama, dann werden der Papa und ich ohne dich glücklich. Wunderbar! Dann gibt’s immer Spiegeleier. Mama wir brauchen dich nicht. Du liegst immer nur am Boden.
Th: Sie ist nicht da für dich. Du musst immer für sie da sein. So´ne Mama brauchtst du nicht.
Kl: Nö.
Th: Auf die kannst du verzichten.
Kl: Klar! Die schreit ja nur nach Liebe.. - Mama wir brauchen dich nicht mehr. Wir haben dich noch nie gebraucht. Irgendwie müssen wir dem Leid mal ein Ende setzen. Irgendwie hab ich das Gefühl, das muss einmal ein Ende haben – dieses Leid! Du leidest ja die nächsten 30 Jahre auch noch. Da können wir es auch jetzt beenden.
Th: Und zieht dich runter mit deiner Energie. Braucht immer nur von dir.
Kl: Ich versteh jetzt auch meinen Vater so gut. Ich kann das echt verstehen!
Th: Dann sag´s ihm.
Kl: Papa ich kann das verstehn. Du hast uns noch nie geschlagen, und Mama auch nicht. Aber ich kann verstehen, dass man´s irgendwann macht. An die Frau kommt man nicht ran.
Th: Dann erklär doch nicht mehr. Mach doch einfach.
Kl: Papa wir machen dass jetzt zusammen. Ich schlag der Mama den Kopf ab, denn die liebt uns nicht. Die tut nichts. Und ich möchte, dass ich so schnell wie`s geht wieder gesund werd.
schlägt mit Unterstützung des Th, der sie auffordert Töne dazu zu machen -
hält inne Ich schlage immer den Hals ab.
Th: Ja, schau hin.
KL: Ja der Kopf ist halt ab.
Th: Wie ist das für dich?
Kl: Gut. Wir können jetzt in Ruhe leben, damit hat´s auch was zu tun.
Th: Sag´s ihr die kann dich trotzdem hören.
Kl: Ach so, ja. Mama, ich hab das Gefühl, wenn du jetzt weg bist, verstehen wir uns hier alle prächtig.
ärgerlich Du stehst zwischen uns. Du hast verhindert, dass wir uns lieben und dass wir uns die Meinung geigen – und dann uns wieder verstehn .. Du hast uns immer nur aufgehetzt. Du hast mir immer nur von dem schlechten Vater erzählt. wütender Und hast dich immer nur bei mir ausgeheult, und warst immer nur fertig. weint Und ich hab dann nicht mal mehr `nen Papa gehabt. Der war ja so schlecht.
Th: Keine Mama und keinen Papa.
Kl: Und dabei wusste ich der Papa steht für mich ein. Das wusste ich! – Papa, ich hab das immer gewusst. Du warst nicht einfach, aber ich hab das immer gewusst, du stehst hinter mir, wenn´s wirklich hart kommt. – Mama und das hast du nie gemacht. Nicht einmal in deinem Leben. weint Nicht einmal! Oh Gott! Die braucht echt nicht da sein.
Th: Sag´s ihr direkt!
Kl: vorwurfsvoll Mama, nicht einmal.. – Hast du einmal mit mir Mitleid gehabt und gesagt `ich muss meiner Tochter helfen´? Noch nie! Nicht in der Schule, nicht ...
Ich weiß es ja nicht. weint Das ist mir jetzt fast peinlich, aber das ist mir jetzt wichtig, dass ich es jetzt sag. Das ist mir so peinlich. Nicht mal... das war auch nur in `ner Session... ich weiß nicht, ob das real war. Mama du hast mir nicht mal geholfen, als ich geschrien hab, atmet tief als der Papa.. ah, da muss ich mir selber die Ohren zu halten. – als der Papa – mit seinen dicken Fingern – mir in den Popo ist. Da hast du zugeguckt Mama. Und ich hab geschrien. Und du bist nicht gekommen und du hast zugeguckt. – Gott ist mir das peinlich.
Th: Schau deinen Papa an, wenn er das erzählt bekommt, wenn du das deiner Mama sagst.
Das braucht dir nicht peinlich sein. Schau ihn an, ob ihm das peinlich ist, wenn du das jetzt sagst.
Kl: Er sagt, ich würd das falsch denken, was da irgendwie war. Was weiß ich, was ich da hatte. Ich hatte wohl da irgendwie was. Ob da jetzt ein Zäpfchen verdreht ist oder.. . Aber das hat halt weh getan.
fängt wieder zu weinen an Er hat so ... das war eklig.. er hat so...
Th: Sag´s ihm direkt. Sag´s ihm.
Kl: emotional Papa du hast so Nägel. Das sind Nägel für zehn Leute. Auch wenn du mir vielleicht nur was helfen wolltest - Ich lag da so hilflos! Und keiner kam und hat mir geholfen. Ich musste das einfach aushalten.
vorwurfsvoll Ich find das so schlimm, dass meine Mutter nicht kam.
Th: Sag´s ihr!
Kl: Mama ich fand das so schlimm, dass du nicht kamst. Ich hab so nach dir gerufen. Und wir haben uns angeguckt. Wir haben uns in die Augen geguckt. Und du hast genau gewusst, dass ich dich brauch.
wie ernüchtert Und du kamst einfach nicht.
Oh Gott, ihr seid echt eine Scheiß-Familie! schnäuzt sich Die ist irgendwie froh jetzt, dass sie tot ist.
Th: Sag´s ihr.
KL: Ja Mama, ich merk du bist jetzt froh irgendwie, kommst mir vor wie.. `jetzt bin ich erlöst, jetzt kannst du mir nichts machen, keine Antworten mehr geben´ ... Irgendwie hast du dich jetzt auch wieder klasse aus der Affäre gezogen.
Th: Willst du die Mama mal fragen, ob sie damals auch schon die Maske auf gehabt hat.
Kl: Nee, irgendwie scheint das jetzt nicht relevant.
Th: Spür mal, was du jetzt machen möchtest. Du kannst sie ja wieder zusammen setzen und anreden, wenn sie sich so aus dem Staub machen will. Du kannst sie auch zurückholen.
Kl: Die liegt jetzt da, hat den Kopf abgetrennt.
Th: Du kannst ihn auch annähen.
KL: Ja Mama, ich möchte mal wissen, warum... obwohl ich weiß es ja. Ich hab sie ja schon mal gefragt. Ich vergess das dann immer. Die hat dann Angst. Dass der dann wieder ausflippt.
wird wieder ärgerlich Ich versteh´s aber nicht. Wenn man ein Kind hat, das ist doch viel größer, dieser Wunsch da zu helfen, wie irgend `ne Angst. – Ja nee, sie wusste ja, dass ich da nicht dran drauf gehe, und es ist ja auch bald vorbei.
weint Aber ich wusste es nicht. Ich wusste überhaupt nie, wann irgendwann was aufhört!
atmet durch, wird wütend Ich wusste es da nicht und ich wusst´s in dem scheiß Gitterbett nicht, und ich wusst´s in dem scheiß Laufstall nicht... Ich wusste nie, wann irgendwas ein Ende hat. - Irgendwie war auf dich überhaupt kein Verlass. Irgendwie war ich so in der Welt und ich wusste gar nicht, wie mir geschieht. Eigentlich ist das so. Das ist echt wie bei den Anfällen, wenn ich die Anfälle hab. weint Da weiß ich auch nie, wie mir geschieht. Da ist die Welt da und ich seh die real, aber ... wenn ich diese Anfälle hab, da ist die Welt real, ich weiß auch, dass ich bei Trost bin, dass da mein Schreibtisch steht und da was anderes .. und gleichzeitig stehts nicht da. – Das ist die Hölle! Und ich kann´s nicht steuern, wann der Scheiß aufhört.
Th: Werden die Anfälle häufiger?
Kl: Vor drei Tagen hatte ich´s den ganzen Morgen. Das hatte ich jetzt zwei Jahre nicht. Ich sag´s, wenn ich so was `ne Woche hab, dann geb´ ich mir die Kugel. - Das ist.. Das kann man gar nicht beschreiben. Da kann man durch Wände gucken.
Th: Erzähl´s deiner Mama, wie´s ist.
Kl: Mama, das ist so schrecklich. Da tut zwar nichts weh, aber man ist bei vollem Bewusstsein Mutti. Und weiß, man kann´s trotzdem nicht ändern. Irgendjemand oder irgendwas macht mit einem, was es will. Ich hab nichts mehr in der Hand.
Th: Ist das genau so wie in deinem Gitterbett und in deinem Laufstall?
Kl: Ja, da weiß ich halt nicht.. ja ich weiß nicht, wann die Situation ein Ende hat, wann ich da mal raus darf, wann mal jemand kommt, wann mich mal jemand anfasst. beginnt zu weinen Wann mir mal jemand was zu essen bringt, wann ich mal hoch gehoben werd. Ich weiß auch nicht, wann hier mal wieder jemand redet im Raum. – Ich weiß auch nicht, ob ich abgeholt werd. Ich weiß auch nicht, ob das unendlich dauert, ob das unendlich so geht.
Th: Guck mal deine innere Energie an, ob sie das wahrnehmen, ob sie das sehen, wie es dir jetzt geht.
Kl: Ja meinem Papa tut´s irgendwie leid. Der hat das nicht so.. Papa, ich merk, dass es dir leid tut. – Aber er kann´s auch nicht rückgängig machen.
Th: Guck mal, was er jetzt macht.
Kl: Papa, weißt du was ich möchte, was du machst? mit Nachdruck Ich möchte, nicht in diesen Kinderhort. Ich möchte, dass du soviel Geld der Mama gibst, dass sie nicht mehr arbeiten geht. Ich möchte daheim bleiben. Ich möchte da nie mehr hingehen. - Ja wenn er das weiß. Ist kein Thema. Macht er. Er hat ja genug. – ärgerlich Mein Gott ich versteh gar nicht, wenn du genug hast, wieso geht dann die Mama noch arbeiten. Ich versteh´s nicht. Ich muss in diesen Scheißladen. weint Ich war noch so klein und muss da rein gehen. Ich war so klein! Ich versteh nicht, wie ihr das übers Herz bringt! Ich war so klein. Da lag ich zwischen was weiß ich nicht wie viel andern. Und musste mir das scheiß Geschrei immer anhören!
Th: Sei dort. Und nimm den Papa mit und die Mama mit. Zeig es ihnen.
Kl: Ja, guckt doch mal, wie die hier liegen. Die sehen alle so gleich aus. Wie lauter Puppen. Ich seh sie jetzt von oben.
*Kl betrachtet die Situation aus „sicherer“ Distanz*
Wie lauter Puppen, weiß angezogen mit Häubchen. – Wie erkennt denn jetzt jemand, wer ich bin. - Die finden ihr Baby gar nicht.
Th: Dann melde dich. Ruf `hier bin ich´.
Kl: Ich bin grad gar nicht das Baby. Ich seh´s einfach nicht.
Die seh´n alle gleich aus. Was mache ich denn jetzt.
Th: Guck mal welches ..
Kl: Ja, wer von euch ist denn jetzt die Sabine? – Die schrein alle. Das ist denen scheißegal, wer sie sind. Die wollen einfach, dass man sie nimmt. Die sehn grad, dass ist ihre Chance.
Th: Schau sie doch mal an, in die Augen. Vielleicht kannst du´s an den Augen erkennen.
Das sind alles Anteile von dir. Guck mal was du machen willst. Ob du sie alle befreist, alle da raus holst?
Kl: Alle jetzt nicht. Da liegen ungefähr zehn Babys. In einer Reihe, und die sehn alle gleich aus. -
weint Das sagt mir nur, dass das arme Schweine sind.
Th: Ja, sag´s ihnen.
Kl: Ja, ihr Babys. Ihr habt da echt Pech. Oh Gott. Die liegen alle da und sehen gleich aus. Die lernen auch, sie wissen nicht, wie sie raus kommen können. Sie können nur immer schreien sobald mal jemand ins Zimmer kommt. Dann schreien sie – und einer hat Glück. weint Die andern, die probieren das nächste mal ihr Glück.
Th: Guck mal, ob dein Papa und deine Mama dich da raus holen können.
Kl : Mama, hol du doch.. Irgendwie bin ich so Beobachter. Ich bin nicht das Baby. Ich lieg da nicht. – Mama, nimm doch dein Baby. Hol doch du dein Baby da raus. Guck mal. Die wollen so arg hochgenommen werden. – Die sagt, die wollen aber alle gleich. Die wollen alle gleichzeitig hochgenommen werden.
Th: Deine Mama ist nur für dich zuständig.
Kl: Ja Mama, du musst doch nur ein Baby nehmen. Du musst nur mich nehmen.
*Zustand wie am Anfang der Session. Mama soll das Baby nehmen und Mama nimmst nicht.*
Th: Schau jetzt, wie du deine Mama dazu bekommst, das sie dich nimmt, dass sie dich annimmt als Kind.
Kl: Ich weiß jetzt selber nicht, welches das ist. Da liegen zehn Babys.
Th: Vielleicht musst du mal kurz signalisieren, mal kurz quietschen oder schreien. Lass das Baby doch mal schreien, das du bist und guck ob deine Mama den Quietschton braucht, damit sie dich nimmt oder so.. Es soll eine Verbindung eingehen.
Kl: Ja, Baby mach dich einfach bemerkbar. Baby, das hier Sabine heißt, schrei jetzt nach deiner Mama!
Th: Genau, die brauch möglicherweise so einen Impuls, damit sie merkt `ach das ist ja mein Kind´.
Kl: Baby schrei jetzt einfach. Das ist jetzt deine Chance. Es sind beide Eltern da.
Mein Papa sagt jetzt zur Mama: `du musst doch wissen, was dein Baby ist´. – Mein Gott! Sabine, mach dich jetzt einfach bemerkbar.
Th: Weiß es denn der Papa, wer die kleine Sabine ist, wenn er so kluge Sprüche loslässt, die Mama müsste wissen, welches ihr Baby ist?
Kl: Nee, der sieht sie kaum. er sagt, er kann das nicht wissen.
Th: Ja, deine Mama soll ihr Kind annehmen. Genau an der Stelle sind wir jetzt wie am Anfang.
Kl: Mama nimm jetzt das Baby. Und wenn du nicht weißt welches, nimm deins.
Th: Sag mal `Mama nimm mich´ oder sei meine Mama oder sowas.
Kl: jammert Mama nimm mich. Das bin ich der da liegt. wiederholt fordernd Mama nimm jetzt das Baby! – Ja, sie sagt, dass sie es dann eh wieder hinlegen muss, weil sie dann arbeiten gehen muss.. Mama das ist scheißegal jetzt. Nimm das Baby! weint Das Baby schreit doch.
Th: Ja. Streck ihr die Arme entgegen. Schrei ganz laut, damit sie dich hören.
Kl: Ich bin´s ja nicht. Ich steh so daneben.
Th: Geh rein in das Baby. Zeig dich.
Kl: Ich hab Angst, die wollen mich nicht.
Th: Sag´s denen.
Kl: Mama ich hab Angst, ihr wollt mich wieder nicht.
Babygeschrei wird eingespielt. Die Klientin reagiert darauf sehr ablehnend (finde das schrecklich, dieses Gekreische)
Th: Dir geht´s nicht gut.
Kl: Ich weiß, ich muss das machen. Aber das ist so...
Sanfte Musik wird eingespielt
Mama nimm mich doch einfach. weinerlich Mama nimm mich doch einfach in den Arm, wie `ne Mutter ihr Baby in den Arm nimmt. Das ist überhaupt nicht schwer. Hol mich doch einfach hier raus. weint und wiederholt die Rufe nach der Mama
Th: Hört sie dich? Schau mal zu ihr hin.
Kl: Sie sagt: Sabine, du bist doch schon zu alt.
Ich fühl das. Die guckt so. Sie sagt, das tut mir leid für dich. Das hilft mir aber nicht. Das reicht mir nicht, dass es dir leid tut. Du musst mich nehmen. Passiert doch nichts. Ich bin einfach ein hilfloses kleines Baby und tu niemand was.
Th: Was möchtest du denn, was sie tun soll?
Kl: Die soll mich einfach nehmen. Pffff! Die steht da. Das ist irgendwie, als würden die sich eher verabschieden und sagen `tut mir leid für dich´. Gut! Aber wozu bin ich denn dann hierher gekommen. wiederholt die Frage Das kann nicht sein.
Th: Sag´s ihr.
Kl: Das tut mir leid. Mama, das hilft nicht! – in verändertem Ton Papa, nimm du mich doch! Die Mama ist zu doof! Die Mama kann´s nicht. Papa, nimm du mich.
Th: Spür mal. Wegen wem bist du hierher gekommen? Wegen deiner Mama oder wegen deinem Papa? Wohin ist die Anziehung höher. Guck mal, ob du das wahrnehmen kannst.
Kl: Wegen wem bin ich denn gekommen?
Th: Kannst dich quasi noch mal vor die Zeit versetzen und spüren: wer von beiden zieht dich an? Oder sind es beide gleichzeitig? Zu wem wolltest du in diesem Leben?
Kl: Ich spür da keinen Unterschied. Ich spür, dass eine ist positiver, dass andere negativ.. aber angezogen.
Th: Ok. Kann auch sein, dass es wirklich beide sind und es kommt mehr auf die Situation an die du dadurch erlebst. Aber offensichtlich hattest du ein Ja zu dieser Besetzung und zu dem, was da kommt. Guck mal, ob du diese Ja noch finden kannst.
Kl: Ja, jetzt kommt ein Bild aus einer anderen Session. Da haben meine Eltern beide ihre Arme so verschränkt und ich saß da drauf. Da sagt mein Vater.. zu erst bin ich immer runter... dass es schön ist, dass ich da bin. Meine Mutter sagt, es ist so wichtig, dass ich da bin. Aber ich hab´s noch nicht kapiert! Was es braucht, oder was ich machen muss. Was wichtig ist. Ich versteh´s nicht.
Th: Wenn es einer allein nicht kann, dich hochheben, vielleicht können sie es gemeinsam machen. Kann auch sein, dass sie zusammen wirken müssen, damit sie mit dir umgehen können oder mit der Situation umgehen lernen.
Kl: Könnt ihr mich zusammen hochnehmen?
Meine Mutter sagt da `Der Bruder muss auch noch dabei sein. Das muss zusammen sein. Sonst geht da nichts.´ - Dann lass ihn kommen. Hauptsache ihr holt mich hier raus. – Papa, wenn du willst, das ich hier raus komm, dann muss der Anton jetzt auch da sein. Ob du das willst oder nicht. Der Anton gehört genau so dazu. Das ist der Sohn von der Mama. Und wenn sie den nicht lieben darf, so ist das!, dann kann sie mich auch nicht lieben!
Th: Oh ja.
Kl: So ist das. Papa, du musst das erlauben, dass die ihren Sohn liebt. Papa, wenn du mich liebst, dann lass das jetzt zu.
Th: Lässt er es zu?
sanfte Musik wird eingespielt
Kl: Tu´s einfach für mich. Ich weiß, dass du mich ganz arg lieb hast. Aber das musst du zulassen, da musst du über deinen Schatten springen.
Th: Springt er?
Kl: weint Der nimmt mich einfach auf den Arm, und das geht einfach so.
Th: Wie ist das für dich?
Kl: Ich bin ein bisschen baff, dass das so einfach geht. Der nimmt mich einfach auf den Arm!
Th: Ja, sag´s ihm.
Kl: Papa guck mal, wie einfach das geht. Du musst das nur anderen auch zugestehen.
Th: Wie ist das jetzt für die kleine Sabine ?
Kl: Meine Mutter bedankt sich bei mir.
Th: Du hast deinen Vater dazu gebracht, dass er ihr zubilligt, dass sie ihr Kind liebt. Nun kann sie es auch lieben.
Kl: Sie sagt, ich wollte nur immer meinen Sohn auch lieben. – Die umarmt jetzt ihren Sohn. Das macht mir aber auch gar nichts.
Th: Wenn deine Mutter jetzt sieht, wie leicht das geht mit dem Papa, vielleicht will sie´s ja auch mal probieren, dich zu nehmen. Nicht nur den Anton.
Kl: Der Anton nimmt mich jetzt. Weil der fand das auch scheiße, dass ich gekommen bin, weil dann ging gar nichts mehr. – Das ist jetzt so richtig goldig. Weil ich bin ja so´n richtig kleines Baby und der ist ja schon sieben oder acht. weint Der ist jetzt auch mal froh, dass ich da bin. Der hat mich immer weg gewünscht.
Th: Oh ja, sag´s ihm.
Kl: Anton, du brauchst mich nicht mehr weg wünschen. Die Mama darf dich doch lieben. Die darf dich immer lieben. Ich will nur hier raus geholt werden. Ich will nicht abgegeben werden. Und ich will, dass ihr ab und zu zu mir kommt an mein Gitterbett. - Er holt mich dann da raus, und dann darf ich in der Küche krabbeln. Da passt er dann auf mich auf.
Th: Ja, spür das mal.
Kl: Das ist `nen Ding. Das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Wisst ihr, wenn man immer eingesperrt ist.. und ich darf da frei rum krabbeln.
Ich darf da in jeden Raum. Und wenn ich das dann mal nicht darf, dann holt er mich zurück. Aber das ist zehn mal schöner, Wua!
Th: Ja. Sind deine Eltern da?
Kl: Nee, jetzt passt der Anton gerade auf mich auf. Die sind bei der Arbeit, beide. Tagsüber sind die immer weg. Und da war ich immer in meinem Mucki da. Und jetzt darf ich da rum krabbeln. Ja, irgendwie bin ich jetzt auch nur noch vormittags da im Kinderhort. Da ist der Anton in der Schule. Nachmittags krabbel ich da rum.
Th: Mhm, sehr schön. Toll. Vielleicht kannst du es jetzt mal Sonntag sein lassen, dass sie beide nicht arbeiten müssen.
Kl: Ja. Der Papa liest gerade Zeitung. Ich darf da einfach rum krabbeln. Ich krabbel da einfach unterm Tisch und überall rum. Ich kann da an seinem Hosenbein rein. Und der lächelt sogar mal.
Th fordert immer wieder zur direkten Ansprache auf.
Papa, das ist so schön, wenn du so runterguckst. Er sagt, er hätte die Idee ja auch schon früher haben können.
Th: Danach ist immer alles ganz einfach, nicht.

Ende der Kassette